MORSUK KAM
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WOLFSGEIST 
Schamanentum in den Alpen

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 Der Wolfsgeist als Gemeinschaft und Projekt befasst sich mit schamanischen Praktiken in den Alpen. Es ist kein Versuch, etwas zu rekonstruieren, noch behaupten wir, dass irgendetwas historisch oder wissenschaftlich belegbar ist. Wir sprechen nicht von einer alpinen schamanischen Tradition, die überliefert ist – zumindest nicht so wie andere schamanische Traditionen, die noch existieren. Wir bringen lediglich die alpinen schamanischen Fragmente zu einem Ganzen zusammen. Wir praktizieren das, was funktioniert und für uns Sinn ergibt. Ob das richtig oder falsch ist, bewerten wir nicht,  das überlassen wir jedem selbst.

Dennoch, und das macht den Unterschied, steht hinter dem Wolfsgeist eine lebendige schamanische Linie, die ihren Ursprung in Chakassien, Sibirien, hat. Eine Linie, die stark auf dem Animismus basiert, ohne Einfluss von Religionen. Die Elemente, Ahnen, Tiergeister sowie Orts- und Landgeister stehen im Zentrum dieser Tradition. All diese Kräfte sind überall zugänglich, egal, wo man lebt. Daher lebt die Tradition mittlerweile auch außerhalb Sibiriens, in über 15 Ländern rund um die Welt, so auch in Österreich.
Es handelt sich dabei nicht um einen Import, sondern um Rückhalt und Segen durch die Tradition, die will, dass sich die Praxis regional anpasst, in Verbindung mit dem Ortsgeist und den eigenen Ahnen. In dieser schwer zugänglichen Region, die der Missionierung lange entzogen war, hat sich die schamanische Tradition erhalten. Sie gibt uns heute das Wissen, um uns mit den Kräften in den Alpen und anderswo wieder direkt zu verbinden.

Die Petroglyphen (archaische Felsritzungen) der Alpenregion geben uns wertvolle Hinweise auf Verbindungen zu animistischen und schamanischen Kulturen weltweit. Wir gehen daher davon aus, dass es sich einst um eine gemeinsame Weltsicht gehandelt hat, vor der Industrialisierung. Diese wurde in manchen Regionen fast zerstört, in anderen überlebte sie, je nach historischen Umständen.

Die Tradition gibt uns in den Alpen also einen klaren Rahmen, der über Generationen erprobt wurde und funktioniert. Es gibt nichts, das man rekonstruieren müsste.
Der Wolfsgeist arbeitet regional und integriert die Kräfte der Alpen. Im Zentrum stehen hierbei die Berge und ihre Geister als Quelle der Kraft sowie die Arbeit mit Wesen aus Sagen und Brauchtum. Eine zentrale Rolle spielt Frau Perchta als Bergmutter und alte alpine Göttin. Die drei Saligen verkörpern drei Aspekte der Mutter Erde, ebenso wichtig sind Gestalten wie der Zauberer Rester (als Archetyp des Magiers) oder der Hennabua (als Archetyp des Tricksters). Auch die Figuren des Bergteufels, Krampus und der Schiachperchten spielen in der „schwarzen schamanischen Heilarbeit“ eine Rolle, sie sind die alpine Manifestation des Herrn der Unterwelt Erlik Khan der schamanischen Wolfstradition.

Wir folgen dem Jahreskreis, den wir Perchtenrad nennen. Viele dieser Tage sind bis heute im Brauchtum der Alpen verankert, etwa die Perchtnacht, Lichtmess, Fasching, Maifest, Sommersonnwende und Allerseelen. Wir feiern diese Feste ebenfalls, jedoch im schamanischen Kontext.

Es gibt zahlreiche weitere schamanische Fragmente in der Alpenregion. Besonders erwähnenswert sind die Kraftplätze in Verbindung mit alten Steinkulten. Auch die keltische Periode spielt eine Rolle, einige keltische Gottheiten haben ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen. So etwa der Donnergott Taranis, der Lichtgott Belenus und die Wassergöttin Isa, die Teil unseres Jahreskreises sind. Vor allem von Belenus fand man mehrere Inschriften aus keltischer Zeit in den Alpen. Wir arbeiten jedoch mit diesen Kräften, indem wir das Prinzip dahinter verstehen, nicht im Sinne eines Kults der Verehrung, sondern aus praktischem, sinnvollem Nutzen.

Der Wolfsgeist wird von Morsuk Kam (Günther Kreuzer) geleitet. Er ist das internationale Oberhaupt der Tradition und Gemeinschaft Spirit of Wolf. Er ist eingeweiht und als Lehrer in der Wolfstradition anerkannt, die ihren Ursprung in Sibirien hat, und lebte auch einige Zeit im Himalaya bei Schamanen, wo er Einweihungen erhielt.

Wolfsgeist befasst sich außerdem mit dem Dialekt und nutzt ihn, um lokale Kräfte anzurufen, ebenso wie verschiedene Intonationstechniken und einfache Jodler. Auch regionale Instrumente wie die Teufelsgeige und Maultrommel kommen bei Ritualen zum Einsatz.

Der Zweck ist eine Wiederverbindung mit der inneren und äußeren Natur und ihrem Rhythmus, über die Jahreskreiszeremonien, das Perchtenrad. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit energetischer Behandlung und schamanischer Heilung, die einen holistischen Ansatz verfolgt, also das Verständnis, wie Körper, Geist und Seele zusammenhängen und was uns dieses Wissen im täglichen Leben nützt.

Wir bieten verschiedene Dienste an, wie Orakel, Exorzismus, Schutz vor dem sogenannten „bösen Blick“, Auflösung von Flüchen, schamanische Hausreinigungen und Segensrituale.

Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, sind diese Dinge auch in einer Gesellschaft präsent und relevant, die eigentlich nicht mehr an sie glaubt. Diese Phänomene existieren – der „böse Blick“ geschieht oft zwischen Tür und Angel, ohne dass man es merkt. Flüche werden häufig unbewusst ausgesprochen, im ganz alltäglichen Leben. So wird man negativ „programmiert“, was oft zum Scheitern führt oder sogar krank machen kann. Ebenso gibt es Formen der Besessenheit – eine einfache Orakelsitzung hat sich nicht selten in ein Exorzismusritual verwandelt. All das mitten in einer rationalen Gesellschaft wie der in Österreich.

Ein weiterer Zweck des Wolfsgeistes ist es, die Urgöttin Frau Perchta zu befreien – das heißt konkret, die weiblichen Kräfte der Intuition, Vision und Empathie wieder zu erwecken.
Die Urmutter wurde mit der Christianisierung verbannt und eingesperrt. Wie man weiß, wurden im Zuge dieser Zeit die weisen Frauen (und Männer), die mit diesen Kräften verbunden waren, verbrannt. Die Bergmutter ließ sich jedoch nie ganz vertreiben – sie wurde nur verzerrt, wie sie heute in den Sagen erscheint: als wilde Frau, die in einer Höhle eingesperrt ist, oder als Frau Perchta, die nur noch ungetaufte Kinder anführt und nicht mehr als Bergmutter anerkannt wird.
Doch sie hat im Brauchtum, insbesondere in der Perchtenzeit, überlebt und gilt mancherorts noch immer als Anführerin und zentrale Figur des Umzugs.

Ein weiterer Bereich, mit dem sich der Wolfsgeist befasst, ist die Entschlüsselung und Entzerrung der regionalen alpinen Sagen, um ihre Kernbotschaft freizulegen und den Menschen wieder zugänglich zu machen. Die Sagen sind eine Art Mythologie – keine Gutenachtgeschichten für Kinder, sondern Erzählungen mit tiefer Bedeutung von unseren Vorfahren. Die Alpenregion ist sehr reich an Sagen – allein im Pinzgau gibt es über 200.

Das Wolfstotem spielt eine zentrale Rolle in unserer Praxis. Der Wolf repräsentiert Zusammenhalt, Vision, gegenseitige Unterstützung, Strategie, Intelligenz und vor allem Individualität innerhalb der Gemeinschaft. Der Wolfsgeist führt uns auf den Weg unseres Lebenszwecks – er zeigt uns, warum wir hier geboren sind und wohin wir gehen sollen. Es sei auch betont: Ein Wolf ist kein Schaf. Das Wolfstotem verbindet uns mit der lebendigen schamanischen Tradition.
Der Wolfsgeist ist also

  • eine Vereinigung,
  • eine Weltsicht,
  • eine schamanische Kunst mit Rückhalt einer lebendigen schamanischen Tradition.
Wir veranstalten Rituale im Jahreskreis an unterschiedlichen Plätzen im Pinzgau, jedoch ohne Werbung und nicht öffentlich zugänglich. Es ist uns wichtig, dass ein gewisses Verständnis und eine respektvolle innere Haltung gegenüber den Geistern und den Ritualen vorhanden sind – und dass es nicht als Unterhaltung oder Treffpunkt für Tratsch und Klatsch verstanden wird. Wer sich jedoch ehrlich interessiert, kann gerne in Kontakt treten, um eingeladen zu werden.
In den alpinen Traditionen gibt es keinen Einweihungsweg wie in der lebendigen schamanischen Linie. Um also als Schamane im alpinen Kontext zu arbeiten, ist es nötig, den klassischen Einweihungsweg der lebendigen Wolfstradition zu gehen. Dieser wird regional angepasst und in den alpinen Kontext gebracht. Der Einweihungsweg der Linie ist ein umfassender Weg, der etwa zehn Jahre dauert – im Endeffekt aber nie endet, denn das Leben hält immer Lektionen für uns bereit.
Die Linie aus Sibirien trägt den Begriff Schamane im klassischen Sinne – der Begriff selbst stammt aus dieser Region. Daher sind wir auch berechtigt, ihn zu verwenden, durch den Segen der Ahnen der Linie.
Schamanische Praktiken zu erlernen ist jedoch grundsätzlich für jeden möglich, der sich dafür interessiert und die nötigen Qualitäten mitbringt, auch ohne parallel den Einweihungsweg zu gehen. Es ist gut möglich, sich im animistischen bzw. schamanischen Weltbild zu finden und daraus wertvolle Werkzeuge und Einsichten für das eigene Leben zu gewinnen.
Tieferer Unterricht wird allerdings nur persönlich und mündlich weitergegeben.

Obwohl der Wolfsgeist wie ein Verein aufgebaut ist, gibt es keine Mitgliedsbeiträge. Man bringt sich mit dem Herzen ein und hilft sich gegenseitig, soweit es die eigenen Möglichkeiten erlauben.



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